Forschungsdaten

Forschungsdaten publizieren, zitieren, lizenzieren

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen näher bringen, welche Aspekte für das Publizieren von Forschungsdaten relevant sind. Wir verweisen Sie auf Plattformen, auf denen Sie Ihre Forschungsdaten veröffentlichen können. Sie erfahren mehr über Metadaten und wie Sie mit Ihnen die Auffindbarkeit Ihrer publizierten Forschungsdaten verbessern. Wir erklären welche Lizenzierungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie rechtlich und ethisch mit Ihren Forschungsdaten umgehen sollten. Als Abschluss zeigen wir Ihnen, wie man Forschungsdaten zitieren kann. 

 

 


Publizieren in Repositorien

Möglichkeiten der Publikation

Wir empfehlen das Publizieren Ihrer Forschungsdaten auf fachspezifischen Plattformen.

Die Plattformen bieten häufig spezielle Funktionen an, die auf die Daten zugeschnitten sind. Sie erhöhen auch die Sichtbarkeit Ihrer Forschungsdaten, weil die Plattformen in der Wissenschaftscommunity besser wahrgenommen werden.

Sollten Sie kein fachspezifisches Repositorium für Ihre Forschungsdaten finden, können Sie in einem allgemeinem Repositorium oder auf dem Dokumenten- und Datenserver der Universität Rostock RosDok publizieren. 

Plattformfinder

Publikation auf RosDok

Forschungsdaten auf RosDok veröffentlichen

Die Universitätsbibliothek bietet Ihnen die Möglichkeit, Forschungsdaten auf dem Publikationsserver RosDok zu veröffentlichen.

 

 


Qualitätskriterien von Forschungsdaten - Metadaten

Forschungsdaten richtig beschreiben

Der Datensatz und die darin enthaltenen Daten müssen mit geeigneten Metadaten beschrieben sein, damit der Datensatz identifiziert und gefunden werden kann. Die Angabe von Metadaten verbessert die Sichtbarkeit Ihrer Forschungsdaten im Netz. Es ist sinnvoll, sie so früh wie möglich zu erfassen und während des gesamten Forschungsvorhabens aktuell zu halten. Meist werden die Metadaten vom Repository vorgegeben. Zu den allgemeinen Angaben gehören:

  • Angaben zum Datensatz,
  • Angaben zu den Autor:innen und Urheber:innen
  • ein kurzer Titel, der die Daten beschreibt,
  • eine kurze Zusammenfassung über die Daten und 
  • das Erstellungsjahr.

Angaben zu den Daten im Datensatz

Der Datensatz sollte weiterhin ein Dokument enthalten (z. B. readme.txt), in dem die Daten und deren Verwendung kurz erläutert werden. Der Aufbau und die Struktur der Datei sind von der Art der Daten und ggf. vom Fachgebiet abhängig. 

Die richtigen Datenformate wählen

Neben der Angabe von Metadaten ist die Auswahl der verwendeten Datenformate ebenfalls wichtig. Formate für die Langzeitarchivierung

Metadaten

 

 


Forschungsdaten zitieren

Zitationsmöglichkeiten

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Forschungsdaten zu zitieren:

Zitation gemäß der Empfehlung von FORCE11:

Datenzitation:

Autor:in(en) (Publikationsjahr): Titel der Forschungsdaten. Datenrepositorium oder Archiv. Version. Weltweit persistenter Identifikator (vorzugsweise als Link)

Zitation von Software:

Autor:in(en) (Publikationsjahr): Titel der Software (Versionsangabe) [Form, zum Beispiel Computer Software] Quelle als URL und/oder DOI (Datum des Abrufs)

Weitere Zitationsmöglichkeiten:

 

DOI

Damit Ihre Forschungsdaten langfristig auffindbar und zitierbar sind, sollten das Repositorium Ihrer Wahl einen digitalen Objektidentifikator (z. B. eine DOI) vergeben. Ein Digital Object Identifier (DOI; deutsch digitaler Objektbezeichner) ist ein eindeutiger und dauerhafter digitaler Identifikator für physische, digitale oder abstrakte Objekte. Eine DOI garaniert die Auffindbarkeit Ihrer Forschungsdaten im Netz und dient der Zitation. Mehr Informationen finden Sie bei doi.org.

Beispiel: doi:10.1371/journal.pbio.0020449

Sie können über die Universitätsbibliothek eine DOI erhalten bzw. Ihre Publikationsplattform vergibt sie.

 

DOI Logo

Lizenzierung und Open Access

Open Access meint den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information. Open Access ist Bestandteil des Themas offene Wissenschaft - häufig auch Open Science genannt. Der Gedanke dahinter ist Wissenschaft, die allen frei zugänglich ist. Die FAIR-Prinzipien unterstützen dabei die Forschung, da Sie formulieren, wie Forschungsdaten veröffentlicht werden sollen. Gemäß der FAIR-Prinzipien sollen Daten "findable, accessible, interoperable, and re-usable" sein.

Die Creative Commons sind Urheberrechtslizenzen und -werkzeuge. Sie sind modular aufgebaut, um urheberrechtlich geschützte Werke vom Urheber mit Rechten für die Weiterverwertung zu versehen. Zur Auswahl einer CC-Lizenz bietet Creative Commons den License Chooser

Wenn die zu veröffentlichten Forschungsdaten Software sind, ist es empfehlenswert, eine Softwarelizenz zu wählen. Andere Lizenzmodelle weisen den Schutz oder die Freigabe der Inhalte meist unzureichend aus.

Die GNU-Lizenz für freie Dokumentation ist eine Copyleft-Lizenz, die für freiheitsgewährende Software-Dokumentationen gedacht ist, die aber auch für andere freie Inhalte verwendet wird.


Rechtliche und ethische Aspekte des Forschungsdatenmanagement

In vielen Bereichen der Universität Rostock arbeiten Forschende mit personenbezogenen Daten. Diese erhobenen Daten unterliegen dem Datenschutz. Die rechtlichen Bestimmungen geben den Umgang mit diesen Daten vor. Geregelt sind die Bestimmungen in der DSGVO, dem BDSG und im Datenschutzgesetz MV. Der interactive Virtual Assistant (iVA) von BERD@NFDI unterstützt Forschenden dabei, zu prüfen, welche datenschutzrechtlichen Vorschriften im Rahmen eines Forschungsvorhabens zu beachten sind. Anhand ausgewählter Fragen werden Nutzende dabei durch die für sie relevanten Regelungen der Datenschutzgesetze (DSGVO, BDSG, LDSG) geführt.

 

 


Ansprechpartnerin

Antje Meuser
  • Öffentlichkeitsarbeit für das Referat Forschungsdatenmanagement
  • Forschungsdatenpublikation auf RosDok