Forschungsdaten

Mit einem Datenmanagementplan arbeiten

Hier erhalten Sie Informationen und Hilfe zum Arbeiten mit Datenmanagementplänen. 

Die Bibliothek stellt Ihnen die Anwendung RDMO zur Verfügung. Wie Sie RDMO nutzen können und welche wichtigen Informationen in einem Datenmanagementplan (DMP) nicht fehlen dürfen, erklären wir auf dieser Seite.

Bei Fragen zum Thema können Sie sich gerne an das Forschungsdaten-Team wenden. 

 

 


Anwendung RDMO zum Erstellen von Datenmanagementplänen

Mit RDMO können Sie alle relevanten Planungsinformationen für Ihr Forschungsvorhaben durch Beantworten von Fragen in einem Datenmanagementplan (DMP) erfassen. Sie können damit Ihr Datenmanagement für den gesamten Datenlebenszyklus dokumentieren. Hierzu wählen Sie zunächst einen Fragenkatalog aus (siehe unten) und beantworten die darin enthaltenen Fragen entsprechend Ihres Forschungsvorhabens. Sie können gleichzeitig mehrere DMPs erstellen und kollaborativ mit anderen Forschenden verwalten.

Um das Programm zu nutzen, müssen Sie sich im Uninetz befinden und sich mit Ihrem Nutzerkennzeichen des ITMZ einloggen. Der kostenfreie Dienst wird Ihnen von der Universitätsbibliothek bereitgestellt und speichert Ihre Inhalte auf einem  Server des IT- und Medienzentrum Rostock.

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Informationsmaterial zu RDMO

Schnellstartanleitung RDMO

RDMO

 

 


Einen Datenmanagementplan erstellen und verwalten

Nach der Anmeldung bei der Anwendung RDMO können Sie ein neues Projekt erzeugen. Ein Projekt entspricht dabei der Beantwortung eines Fragenkatalogs, d.h. eines Datenmanagementplans. Ja nachdem wie die Struktur Ihres Forschungsvorhabens oder die Vorgaben Ihres Fördermittelgebers sind, kann es sinnvoll sein mehrere Projekte anzulegen. Beispielsweise bei sehr großen Forschungsprojekten mit sehr heterogenen Methoden kann es sinnvoll sein für jedes Teilprojekt ein einzelenes Projekt in RDMO anzulegen. Darüberhinaus gibt es die Möglichkeit ein übergeordnetes Projekt im RDMO festzulegen. Die Anwendung ermöglicht in diesem Fall das Übernehmen von Antworten aus dem übergeordneten DMP.

Zum Anlegen des neuen Projektes muss neben einem Titel und einer Beschhreibung auch ein Fragenkatalog ausgewählt werden. Aktuell sind die folgenden Fragebögen verfügbar:

Fragenkatalog Beschreibung
Universität Rostock Umfangreicher Fragebogen für detaillierte Planung des Forschungsdatenmanagements
DFG Dieser Fragenkatalog deckt die Fragen der Checkliste zum Umgang mit Forschungsdaten (2021) und die Anforderungen in den Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten (2015) der DFG ab. Die Fragen sind somit ausgesucht für Datenmanagementpläne, die Förderanträgen an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beigelegt werden sollen. Der Fragenkatalog eignet sich auch für viele Datenmanagementpläne in der Frühphase DFG-geförderter Forschungsprojekte, die keine fachspezifischen Zusatzanforderungen zu erfüllen haben.
DFG 101 Alte Kulturen umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen in der Handreichung zum Umgang mit Forschungsdaten (2020) des DFG-Fachkollegiums "Alte Kulturen" ab.
DFG 104 Mündlicher Korpus umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen zu datentechnischen Standards und Tools bei der Erhebung von Sprachkorpora (2019) des DFG-Fachkollegiums "Sprachwissenschaften" zu mündlichen Korpora ab.
DFG 104 Textkorpus umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen zu datentechnischen Standards und Tools bei der Erhebung von Sprachkorpora (2019) des DFG-Fachkollegiums "Sprachwissenschaften" zu mündlichen Korpora ab.
DFG 105 Edition umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen in den Förderkriterien für wissenschaftliche Editionen in der Literaturwissenschaft (2015) des DFG-Fachkollegiums "Literaturwissenschaften" ab.
DFG 106 Sozial- u. Kulturanthropologie, Außereurop. Kulturen, Judaistik u. Religionswissenschaften umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen in der Handreichung des Fachkollegiums 106 Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft zum Umgang mit Forschungsdaten (2019) ab.
DFG 109 Bildungswissenschaften umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen zur Archivierung, Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten im Kontext erziehungs- und bildungswissenschaftlicher sowie fachdidaktischer Forschung (2020) ab.
DFG 112 Wirtschaftswissenschaften umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen des Fachkollegiums 112 „Wirtschaftswissenschaften“ (2018) und die Orientierungshilfe des RatSWD, Forschungsdatenmanagement in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften (2018) ab.
DFG Biodiversitätsforschung umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Empfehlungen in den Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten in der Biodiversitätsforschung (2015) der DFG-Fachkollegien "Pflanzenwissenschaften" und "Zoologie" ab.
DFG Chemie umfasst Fragenkatalog "DFG" und deckt zusätzlich die Handlungsempfehlung zum Umgang mit Forschungsdaten (2021) der DFG-Fachkollegien "Chemie" ab.

Wenn Sie keinen passenden Fragenkatalog in RDMO gefunden haben, sprechen Sie uns gerne an.

Nachdem Sie das neue Projekt erstellt haben, können Sie in RDMO die Fragen beantworten und so schrittweise das Datenmanagement in Ihrem Forschungsvorhaben planen. Den fertigen DMP können Sie nach der Beantwortung über die Funktion "Antworten anzeigen" in unterschiedlichen Formaten exportieren (z.B. PDF, HTML, LaTeX).

Bei Fragen und Problemen melden Sie sich einfach beim Team Forschungsdaten.

Beispiele und weitere Tools finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Weitere Informationen finden Sie z. B. im Leitfaden Data-Management-WissGrid oder auf forschungsdaten.info.

 

 


Musterpläne für unterschiedliche Forschungsförderer

Die Humboldt-Universität zu Berlin hat auf Ihren Webseiten Musterpläne für unterschiedliche Forschungsförderer zusammengestellt.

 

 

 


Weitere Tools

  • DMPOnline ist ein Online-basiertes Werkzeug des britischen Digital Curation Center zur Erstellung von Datenmanagementplänen. DMPOnline bietet dazu Musterdarstellungen für verschiedene, meist europäische Forschungsfördermöglichkeiten. Zurzeit gibt es leider noch keine Templates für DFG- oder BMBF-Projektanträge.
  • DMPTool ist von der University of California und bietet vor allem us-amerikanische Templates an.
  • Komfor ist weniger ein Werkzeug als ein umfangreicher Leitfaden zu allen möglichen Aspekten, die in einem DMP Erwähnung finden sollten.

 

 


Ansprechpartner

Max Schröder
  • Konzeptionierung, Implementierung und Betrieb von Forschungsdatenservices 
  • Beratung und Support zu Forschungsdatenmanagement und -services 
  • standardisierte Beschreibungen von Forschungsprozessen, Forschungsdatenmanagement und virtuellen Forschungsumgebungen