Mecklenburg-Vorpommern stärkt zukunftsfähiges Forschungsdatenmanagement: Konzeptpapier für Landesinitiative übergeben

Am 08. November 2024 wurde das Konzeptpapier für eine Landesinitiative Forschungsdatenmanagement in Greifswald überreicht (v.l.n.r.: Leitender Bibliotheksdirektor der Universitätsbibliothek Greifswald Christian Winterhalter; Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern; Prof. Dr. Dagmar Waltemath, Projektleitung Datenkompass M-V an der Universitätsmedizin Greifswald; Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern sowie Antje Theise, Leitende Bibliotheksdirektorin der Universitätsbibliothek Rostock (Foto: Dzaneta Kaunaite/Universität Greifswald).
Am 08. November 2024 wurde das Konzeptpapier für eine Landesinitiative Forschungsdatenmanagement in Greifswald überreicht (v.l.n.r.: Leitender Bibliotheksdirektor der Universitätsbibliothek Greifswald Christian Winterhalter; Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern; Prof. Dr. Dagmar Waltemath, Projektleitung Datenkompass M-V an der Universitätsmedizin Greifswald; Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern sowie Antje Theise, Leitende Bibliotheksdirektorin der Universitätsbibliothek Rostock (Foto: Dzaneta Kaunaite/Universität Greifswald).

Am 8. November 2024 wurde das Konzeptpapier für die Landesinitiative Forschungsdatenmanagement an Wissenschaftsministerin Bettina Martin und Innenminister Christian Pegel überreicht. Das Dokument ist das Ergebnis von über 80 beteiligten Expert:innen aus dem Bereich Forschungsdaten aus Hochschulen, Industrie, Infrastruktur- und Forschungseinrichtungen. Initiiert durch das Verbundprojekt Datenkompass M-V unter Beteiligung der Hochschulen des Landes skizziert das Konzept den Weg zu einem zukunftsfähigen Forschungsdatenmanagement im Land und damit zur nachhaltigen Stärkung des Forschungsstandortes Mecklenburg-Vorpommern und zum Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

„Ohne ein professionelles, auf Landesebene unterstütztes Forschungsdatenmanagement ist die Wettbewerbsfähigkeit unserer Forschungseinrichtungen gefährdet. Die Förderfähigkeit und internationale Anschlussfähigkeit der Hochschulen hängen maßgeblich davon ab“, betonte Prof. Dagmar Waltemath, die gemeinsam mit Prof. Ralf Schneider, Leiter des Universitätsrechenzentrums Greifswald und Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer der Universität Greifswald, die Projektleitung des Datenkompass M-V innehat.

Mit klaren Zielen in den Bereichen Infrastruktur, Schulung und Beratung, rechtlicher Rahmen und lokale Servicezentren zeigt das Konzept Wege auf, wie das Forschungsdatenmanagement als Voraussetzung für Forschungsförderung im Land gestärkt werden kann. „Unser gemeinsam erarbeitetes Konzept setzt auf einen komplementären Ansatz von lokaler Datenkompetenz und koordinierendem Rahmen. Dadurch wird sichergestellt, dass Lösungen für das Forschungsdatenmanagement zielgerichtet und effizient entwickelt und genutzt werden können“, erklärten die Leitende Bibliotheksdirektorin der Universitätsbibliothek Rostock Antje Theise sowie der Leiter der Universitätsbibliothek Greifswald Christian Winterhalter.

Im Gespräch zwischen den Vertreter:innen aus der Forschungsdaten-Community in M-V und den Ministeriumsvertreter:innen wurde deutlich, dass eine dauerhafte Förderung und Strukturierung des Forschungsdatenmanagements für die Zukunft des Wissenschaftsstandortes unerlässlich ist. Thilo Paul-Stüve, Projektleiter der Initiative Forschungsdatenmanagement in Schleswig-Holstein, berichtete über die Herausforderungen und Erfahrungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Forschungsdatenstruktur. Ziel sei es nun, die Ergebnisse des Datenkompass M-V langfristig in eine projektfinanzierte Struktur zu überführen, um eine Grundlage für künftige Forschungskooperationen zu schaffen. Wissenschaftsministerin Martin hob zudem hervor, dass eine starke Forschungsdaten-Community in Mecklenburg-Vorpommern wichtige Synergien für Wissenschaft und Industrie schaffen könne. Das Konzeptpapier könne sogar als Blaupause für die Digitalisierung von Verwaltungsstrukturen dienen, unterstrich Innenminister Pegel. Mit der Übergabe des Konzeptpapiers ist ein entscheidender Schritt getan, um Mecklenburg-Vorpommern als modernen und vernetzten Forschungsstandort nachhaltig zu stärken.

Weitere Informationen:
Konzeptpapier „Gemeinschaftliches Konzept für eine Landesinitiative zum Forschungsdatenmanagement in Mecklenburg-Vorpommern“
Tagungsband zum gemeinsamen Vernetzungstreffen der Forschungsdaten Community M-V
Webseite des Datenkompass M-V
Mailingliste FDM-MV
Veröffentlichungen des Datenkompass M-V auf Zenodo

 

Kontakt Projektleitung Datenkompass M-V:
Prof. Dr. Dagmar Waltemath
Universitätsmedizin Greifswald
Abteilung Medizininformatik
Walther-Rathenau-Straße 48, 17475 Greifswald
dagmar.waltemath@med.uni-greifswald.de

 

Kontakt Universitätsbibliothek Rostock:
Antje Theise
Universität Rostock
Leitende Bibliotheksdirektorin
Schwaansche Str. 3b, 18055 Rostock
direktion.ub@uni-rostock.de