Love Data Week 2025

Vortragsreihe zur internationalen Love Data Week 2025

Die Love Data Week (LDW) ist eine globale Aktionswoche, die sich auf die Bereiche Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement konzentriert. Mit dem Thema "Whose Data Is It, Anyway?" wird die weltweite Datenliebe im Zeitraum vom 10. bis 14. Februar 2025 durch eine Vielzahl von Veranstaltungen gefeiert. Die FDM-Initiativen im deutschsprachigen Raum streben an, durch verschiedene Events und Formate an der Love Data Week vermehrt Aufmerksamkeit für das Forschungsdatenmanagement zu generieren.

 

Flyer Love Data Week 2025

Programm und Zugangsdaten

Montag, 10.02.2025

Informationsveranstaltung zum Thema Forschungsdatenmanagement: Vom Chaos zur Klarheit
10:00 Uhr, 180 min, Referent:innen der Universität Rostock und der Universitätsmedizin Rostock, A.-Einstein-Str. 22, HS 037

Die Serviceeinrichtungen zum FDM an der Universität Rostock stellen sich auf der Informationsveranstaltung im HS 037, A.-Einstein-Str. 22 vor. Weitere Informationen.

A.-Einstein-Str. 22, HS 037, Rostock

How to organize my data? Ablage- und Ordnerstrukturierung für einen sauberen digitalen Arbeitsplatz
13 Uhr, 30 min, Rica Rehfeld (Forschungsinstitut für Nutztierbiologie), online

Ein essentieller Punkt bei der Erfassung und Wiederverwendung von Forschungsdaten stellt die organisierte Ablagestruktur dar. Ohne eine verständliche Ordnerstruktur und eine nachvollziehbare Ablage sind die Daten häufig nicht nachvollziehbar und schwer oder nicht mehr auffindbar. Welche Rolle spielen die gute wissenschaftliche Praxis und die FAIR-Kriterien dabei? Welche Probleme treten häufig auf und wie können sie vermieden werden? Dieser Vortrag befasst sich mit derartige Fragestellungen und bietet eine erste Orientierung zur Bereinigung Ihres digitalen Arbeitsplatzes.

 

Meeting-ID: 838 6072 3937
Kenncode: 303023

Dienstag, 11.02.2025

Open Data for Open Knowledge: Publication Statistics with OpenAlex
13 Uhr, 60 min, Julia Matela (Hochschule Wismar), online

This workshop offers a hands-on introduction to OpenAlex, an open bibliographic database and its API. We’ll begin with a brief overview of OpenAlex and its key features, followed by a practical session on retrieving publication metadata. Participants will learn how to leverage this database to create personalized publication statistics, including citation counts, H-index calculations, and co-author networks. In the Workshop we will use the R programming environment to develop a reproducible workflow for analyzing bibliographic data, enabling participants to integrate these techniques into their research practices effectively.

Vortrag entfällt!

 

 

Georeferenced oceanographic data resources at IOW
14 Uhr, 30 min, Dr. Susanne Feistel (Leibniz Institute for Baltic Sea Research), online

The Oceanographic Database of the IOW (IOWDB) was originally created for the internal needs of the Leibniz Institute for Baltic Sea Research. It includes historical and recent oceanographic data, collected since 1949, including over 88 million data points from 985 research campaigns. These data, ranging from 1877 to 2024, cover measurements such as CTD profiles, hydrochemical and biological sampling, and long-term monitoring. To provide public access, the ODIN2 tool was launched in 2018, offering a user-friendly online interface with advanced search options. All data is licensed under CC BY 4.0 and can be exported in various digital formats.
The presentation will be in German if there is no non-German speaker in the audience.

 

Meeting-ID: 659 5042 3461
Kenncode: 482384

Mittwoch, 12.02.2025

How to use? Tools und Services des NFDI4Biodiversity Konsortiums
13:00 Uhr, 30 min, Rica Rehfeld (Forschungsinstitut für Nutztierbiologie), online

Das NFDI4Biodiversity Konsortium beschäftigt sich mit dem Ausbau der Forschungsdateninfrastruktur für die gemeinschaftliche Nutzung von Biodiversitäts- und Umweltdaten. Das Ziel ist die Biodiversitätscommunity optimal im Umgang mit Ihren Daten zu unterstützen. Daher bietet das Konsortium und seine Partner verschiedenen Services und Tools an. In diesem Vortrag werden einige Outputs sowie Services und Tools des Konsortiums vorgestellt. Im Fokus stehen Veranstaltungen, Selbstlernangebote, die Nutzung des Helpdesk und die Verwendung des BioDivPortal zur Annotation von Daten mit passenden Ontologien.

Meeting-ID: 682 5773 9986
Kenncode: 279509

Von RTF zu TEI-XML - Standards, Tools und Lessons learnt bei der Datenmigration von Transkriptionen mittelniederdeutscher Urkunden
14 Uhr, 30 min, Karsten Labahn, Robert Stephan (Universitätsbibliothek Rostock), online

In den Digitalen Geisteswissenschaften findet man häufig Daten in veralteten Formaten wie RTF, die sich heutzutage als unzureichend für die komplexen Anforderungen an Datenstrukturierung, Interoperabilität, Nachnutzbarkeit und Archivierbarkeit erweisen. Viele dieser Nachteile lassen sich mit einer Konvertierung nach TEI-XML beheben.
Am Beispiel der Migration von Abschriften mittelniederdeutscher Urkunden werden wir die verschiedenen Arbeitsschritte und die dabei verwendeten Tools und Methoden vorstellen. Im Rahmen der Präsentation werden wir kurz auf unterschiedliche Kodierungsmöglichkeiten von Zeichen in XML und Unicode eingehen sowie verschiedene Aspekte zur Modellierung von Textmerkmalen und bibliographischen Metadaten in TEI-XML betrachten. Weiterhin werden wir anhand praktischer Beispiele die Datenanalyse und -bereinigung (Excel), die Ermittlung von Sonderzeichen im Unicode-Standard (ShapeCatcher), Formatkonvertierung (TEI-Garage) sowie Präsentation (XSLT im Webbrowser) demonstrieren.

 

Meeting-ID: 682 5773 9986
Kenncode: 279509

Donnerstag, 13.02.2025

Kompaktkurs für Studierende: Praxisnahes Datenmanagement: Daten erfassen und auswerten mit der senseBox
10 Uhr, ganztägig, Carolin Gloede (Universitätsbibliothek Rostock), Lehr-Lern-Raum der UB Rostock

Der Kurs bietet eine Einführung in den angemessenen Umgang mit Forschungsdaten – ein Thema, das für Studierende spätestens beim Verfassen von Abschlussarbeiten von Bedeutung ist. Die Teilnehmenden lernen die grundlegenden Konzepte des Forschungsdatenlebenszyklus kennen und setzen diese direkt in die Praxis um. Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit der senseBox: Gemeinsam werden Messdaten erhoben, ausgewertet und im Kontext des Forschungsdatenmanagements analysiert. Der Kurs verbindet Theorie und Praxis, um ein umfassendes Verständnis für den Umgang mit Forschungsdaten zu vermitteln. Anmeldung über StudIP.

Vortrag entfällt!

 

 

Geisteswissenschaftliche Forschungsdaten finden und nachnutzen - Repositorien, Lizenzen, Schnittstellen
12 Uhr, 30 min, Dr. Fabian Schmitt (Universitätsbibliothek Greifswald), online

Geisteswissenschaftliche Forschungsdaten können vielfältig nachgenutzt werden. Voraussetzung ist jedoch die Kenntnis gängiger Repositorien und ein Verständnis der Lizenzen, mit denen die Daten veröffentlicht wurden. Repositorien stellen dabei nicht nur Speicherorte, sondern auch wichtige Plattformen zur Sichtbarkeit und Verbreitung von Daten dar. Standardisierte Schnittstellen ermöglichen eine effiziente Suche, den Austausch und die Integration dieser Daten in eigene Projekte. Dieser Beitrag zeigt zentrale Ansätze und Werkzeuge auf, um geisteswissenschaftliche Forschungsdaten zu finden sowie rechtssicher und nachhaltig nutzbar zu machen.

Meeting-ID: 825 4786 5907
Kenncode: 238151

Local Data Hub – Visitenkarte und Portal für das Forschungsdatenmanagement
13 Uhr, 30 min, Dr. Marco Stubbe, Dr. Franziska Winkelmann (Medizinisches Datenintegrationszentrum Rostock, Universitätsmedizin Rostock), online

Der Local Data Hub des NFDI4Health dient der Veröffentlichung von Projekten und Studien sowie dem Austausch von Publikationen, (bio-)medizinischen Daten, Modellen und Softwaretools aus dem Bereich der Gesundheitsforschung und basiert auf den FAIR-Prinzipien. In diesem Beitrag werden Ihnen die Möglichkeiten zur Nutzung eines Local Data Hub für das Forschungsdatenmanagement vorgestellt. Darüber hinaus wird Ihnen anhand eines Forschungsprojektes der Universitätsmedizin Rostock die Nutzung dieses Werkzeugs veranschaulicht und die Anwendung für das Medizinische Datenintegrationszentrum Rostock erläutert.

 

Meeting-ID: 879 7676 2681
Kenncode: 963790

Freitag, 14.02.2025

elabFTW: Electronic Lab Notebooks for research documentation in and beyond the lab
13 Uhr, 30 min, Kai Budde-Sagert, Sascha Genehr (Universität Rostock SFB 1270 ELAINE), online

Are you using a notebook to document your scientific experiments or thoughts? Do you sometimes have difficulties finding the information you need, for example, a specific protocol, data, or documentation of how to use a lab device? Electronic lab notebooks (ELNs) can be used wherever you have access to a browser with an internet connection. We will briefly introduce to you the ELN eLabFTW, which we employ in the collaborative research center “ELAINE”. A live demo will show the advantages and possibilities of using an ELN in or outside a lab. 
The presentation will be in German if there is no non-German speaker in the audience.

Meeting-ID: 661 4575 6749
Kenncode: 103244

Wie die Universitätsmedizin Greifswald den Health Data Gap reduziert um die Arbeit mit Routineforschungsdaten zu verbessern
13 Uhr, 30 min, Prof. Dagmar Waltemath und Prof. Sylvia Stracke (Universitätsmedizin Greifswald), online

Der Health Data Gap beschreibt eine Daten- und Wissenslücke in medizinischen Datensätzen, die sich im Besonderen auf unterschiedliche Symptomatiken, Behandlungsempfehlungen bis hin zu Prognosen für das Überleben von Patient*innen beziehen kann. Der männliche Körper wird in der Medizin häufig noch als Standard angesehen, sodass andere oder unterschiedliche Symptome bei Frauen und weiblichen Körpern übersehen und aus verschiedenen (genderspezifischen) Gründen nicht ausreichend adressiert werden.

Im vom BMBF geförderten Projekt „Inklusive Exzellenz in der Medizin“ (InkE) versuchen wir, diesem Health Data Gap etwas entgegenzusetzen. InkE ist ein seit 2024 laufendes Kooperationsprojekt an der Universitätsmedizin (UMG) und Universität Greifswald (UG), welches mit Ärzt*innen, Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Psycholog*innen diskutiert, wie der Health Data Gap in der medizinischen Versorgung reduziert werden kann. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die computergestützte Integration von Geschlechteraspekten in den gesamten Forschungsprozess entlang der Datenbeantragungs- und Datenbereitstellungsprozesse sowie des Datenlebenszyklus. Eine Maßnahme ist die verbesserte Geschlechter-Kodierung der an der UG und UMG geführten Datenrepositorien, beispielsweise durch die Anreicherung bestehender Data Dictionaries mit semantischen Annotationen unter Nutzung und Erweiterung von Ontologien. Weiterhin werden sogenannte Gender Scores entwickelt, die einer zeitgemäßen Operationalisierung des sozialen Geschlechterkonstrukts in der medizinischen Forschung entsprechen.

Neben diesen technischen Ansätzen werden in InkE weitere Anreize geschaffen, damit sich die medizinische Forschung und Medizin umfänglicher mit geschlechtssensiblen Aspekten beschäftigt. Ziel ist eine verbesserte medizinische Versorgung für alle Geschlechter.

 

Meeting-ID: 881 3707 4072
Kenncode: 689109